12.3.2014

http://www.heute.de/clemens-meyer-aussert-sich-zu-kessler-biller-feuilleton-debatte-und-fordert-auf-ueber-literatur-zu-streiten-32257326.html

12.03.2014
  • 07:05USA: Resolution gegen Moskau auf den Weg gebarcht

    Das US-Abgeordnetenhaus hat Russland in einer Resolution die Verletzung der ukrainischen Souveränität vorgeworfen. Die verabschiedete Entschließung, die auch noch dem Senat zur Abstimmung vorgelegt wird, fordert die Entsendung internationaler Beobachter auf die Krim und in andere Teile der Ukraine. Bereits in der Vorwoche hatte das Abgeordnetenhaus in Washington den Weg frei gemacht für Kreditgarantien in Höhe von einer Milliarde US-Dollar. Auch über dieses Gesetz muss die zweite Kammer des US-Parlaments, der Senat, noch abstimmen.

  • 06:52Frauen fehlen am Arbeitsmarkt

    Frauen sind in Deutschland nach dem neuen Fachkräfte-Fortschrittsbericht des Arbeitsministeriums weiterhin zu wenig am Erwerbsleben beteiligt. Wie die "Süddeutsche Zeitung" schreibt, beläuft sich die Wochenarbeitszeit von Frauen mit Teilzeitjob im Durchschnitt auf 18,6 Stunden. Im EU-Vergleich sei dieser Wert nur in Portugal noch niedriger. Außerdem würde mehr als die Hälfte der nicht berufstätigen Mütter gerne arbeiten, wenn es geeignete Kinderbetreuung geben würde, heißt es. Den Bericht legt Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) heute dem Bundeskabinett vor.

  • 06:39Obama empfängt Ukraine-Premier

    US-Präsident Barack Obama empfängt heute den ukrainischen Übergangspremier Arseni Jazenjuk im Weißen Haus. Das Treffen gilt als bedeutende Geste der Anerkennung der USA und des Westens für die Übergangsregierung in Kiew. Am Sonntag sollen die Menschen auf der Krim in einem Volksentscheid darüber entscheiden, ob sie Teil von Russland oder Teil der Ukraine mit mehr Autonomie werden wollen. Der Westen hält das Referendum für nicht rechtmäßig, weil die Regierung in Kiew nicht in die Entscheidung einbezogen worden war. Bereits gestern hatte das Krim-Parlament die Krim als unabhängig erklärt.

  • 06:32Nach 26 Jahren in Todeszelle frei

    Fast 26 Jahre hat Glenn Ford im US-Bundesstaat Louisiana in einer Todeszelle verbracht, am Dienstag kam der 64-Jährige frei. Wenige Stunden zuvor hatte eine Richterin das Mordurteil gegen ihn aufgehoben. Ford war im Jahr 1984 zum Tode verurteil worden, weil er im Jahr 1983 einen Juwelier getötet haben soll, für den er gelegentlich Gartenarbeit verrichtet hatte. Er hatte die Tat immer bestritten. Kürzlich waren neue Hinweise aufgetaucht, die seine Aussage untermauerten. Laut Gesetz des US-Staats steht Ford eine Entschädigung von maximal 240.000 Euro zu.

  • 06:19Krim-Krise: Merkel besucht Polen

    Mitten in der Krim-Krise reist Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach Polen - in ein Nachbarland der Ukraine. In der Hauptstadt Warschau will die CDU-Vorsitzende mit Ministerpräsident Donald Tusk auch über den Konflikt zwischen der Ukraine und Russland beraten. Das pro-russische Parlament der Krim hatte zuvor die Unabhängigkeit von der Ukraine erklärt. Polens Ministerpräsident Tusk befürchtet ein zu zaghaftes Vorgehen Deutschlands und der EU gegenüber Moskau aus Rücksicht auf Gas-Geschäfte. Er ist besorgt, eine Eskalation im Nachbarstaat Ukraine könnte auch Polen in Schwierigkeiten bringen.

  • 23:43Fehlerhafte Zündschlösser: Ermittlungen gegen General Motors

    Wegen einer langsamen Reaktion auf fehlerhafte Zündschlösser hat das US-Justizministerium Ermittlungen gegen den Autohersteller General Motors eingeleitet. Die Ermittler gehen den Angaben aus Justizkreisen zufolge der Frage nach, ob der Konzern mit seiner verzögerten Reaktion auf das mit tödlichen Unfällen in Verbindung gebrachte Problem gegen Gesetze verstoßen hat. Bei 31 Autounfällen waren 13 Menschen ums Leben gekommen. Möglicherweise waren dafür fehlerhafte Zündschlösser verantwortlich, die während der Fahrt in die Aus-Position sprangen.

  • 23:04Cholera-Epidemie: Haitianer verklagen Vereinte Nationen

    Wegen des Ausbruchs einer Cholera-Epidemie haben fast 1.500 Haitianer die Vereinten Nationen verklagt. Sie fordern Schadenersatz für den Tod von mehr als 8.000 Menschen und die Erkrankung von mehr als 600.000 in den vergangenen Jahren sowie Geld für eine saubere Wasserversorgung. Die Haitianer reichten die Klage bei einem US-Bundesgericht in Brooklyn ein. Darin berufen sie sich auf wissenschaftliche Studien, die belegen sollen, dass die Krankheit von UN-Friedenssoldaten aus Nepal in Haiti eingeschleppt wurde.

  • 22:45Champions League: FC Bayern München im Viertelfinale

    Zum 13. Mal hat der FC Bayern München das Viertelfinale der Champions League erreicht. Im Rückspiel gegen Arsenal London reichte dem Titelverteidiger ein 1:1 (0:0). Bastian Schweinsteiger brachte die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola in der 55. Minute in Führung. Lukas Podolski glich zwei Minuten später vor 68.000 Zuschauern in der Allianz-Arena aus. Thomas Müller verschoss in der Nachspielzeit einen Foul-Elfmeter. Der Ball rotierte auf der Linie, kullerte aber nicht ins Tor. Präsident Uli Hoeneß verfolgte das Spiel auf der Tribüne.

  • 22:22US-Amerikaner gewinnt Rennen mit Schlittenhunden in Rekordzeit

    Nach acht Tagen, 13 Stunden und vier Minuten hat ein 26-jähriger Amerikaner aus Alaska das diesjährige Iditarod- Hundeschlittenrennen gewonnen. Dallas Seavey erreichte nach Angaben der Veranstalter am Dienstagmorgen in Nome als erster Hundeführer das Ziel. Damit legten er und seine Hunde die über 1.600 Kilometer lange Strecke durch Alaska in Rekordzeit zurück. Das Rennen zwischen den Orten Willow und Nome findet in Erinnerung an eine Hundeschlitten-Expedition statt, bei der 1925 Impfstoff zur Bekämpfung der Diphtherie transportiert wurde.

  • 21:49Hoeneß-Prozess: Grünen-Chefin fordert Zeugenaussage Merkels

    Grünen-Chefin Simone Peter hat eine Zeugenaussage von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Steuerprozess gegen FC-Bayern-Präsident Uli Hoeneß gefordert. Wenn Merkel Hoeneß über das Scheitern des Steuerabkommens mit der Schweiz vorab informiert habe, "wirft das viele Fragen auf", sagte Peter der "Bild"-Zeitung. Hoeneß ist wegen Steuerhinterziehung über Schweizer Konten angeklagt, derzeit läuft der Prozess gegen ihn. Nach jüngsten Angaben hinterzog Hoeneß mindestens 27,2 Millionen Euro an Steuern.

  • 21:07Siamesische Zwillinge werden getrennt

    Ärzte sollen in Saudi-Arabien zwei Mädchen trennen, die am Oberkopf zusammengewachsen sind. Tuka und Jakien wurden vor einem Jahr und acht Monaten in einem Dorf in der umkämpften syrischen Provinz Al-Rakka geboren. Nach ersten Untersuchungen besitzt jede ein eigenes Hirn. Wie die Nachrichtenwebsite "Sabq" meldete, wolle König Abdullah von Saudi-Arabien für die Reise und die Behandlung der Mädchen bezahlen. Ihr Vater arbeitet als Bauer und Straßenhändler. In der saudischen Hauptstadt Riad gibt es Ärzte, die sich auf die Operation siamesischer Zwillinge spezialisiert haben.

  • 20:51Justin Bieber muss im Mai in Miami vor Gericht

    Justin Bieber muss in knapp zwei Monaten in Miami vor Gericht. Ein Richter legte den 5. Mai als Termin für die Verhandlung wegen Biebers Raserei im Januar fest. Vorher soll es noch eine Anhörung geben, zu dieser muss der 20-Jährige aber nicht kommen. Der Sänger war am 23. Januar wegen Raserei festgenommen worden. Laut Polizei war er ohne Führerschein, dafür mit Alkohol und Marihuana im Blut unterwegs. Es ist nur einer von einer ganzen Reihe von Fällen, die der Teeniestar derzeit vor Gerichten in den USA und Kanada zu bestreiten hat.

  • 20:37Obama liefert sich Schlagabtausch in Comedy-Talkshow

    In einem Schlagabtausch hat sich US-Präsident Barack Obama den bissigen Fragen des Komikers Zach Galifianakis gestellt. Wie es sich anfühle, "der letzte schwarze Präsident zu sein", stichelte er in einer Talkshow. Dann wollte er wissen, ob Obama nicht noch ein drittes Mal kandidieren wolle - was laut Verfassung verboten ist. Obama konterte: "Wenn ich zum dritten Mal antreten würde, wäre das wie ein dritter "Hangover"-Film." Damit spielt er auf die zum Teil schlechte Kritik an, die der Film mit Galifianakis in einer der Hauptrollen erntete.

  • 20:01Daum zu Hoeneß: "Ich empfinde großes Mitgefühl"

    Fußball-Trainer Christoph Daum macht seinem früheren Intimfeind Uli Hoeneß im laufenden Steuerprozess Mut. "Ich hoffe sehr, dass er diesen schweren Kampf gewinnt", sagte der 60-Jährige dem "Express" in der Mittwochsausgabe. Er wisse "aus eigener Erfahrung, was jetzt in Herrn Hoeneß vorgeht. Ich empfinde großes Mitgefühl", betonte Daum. "Ich glaube ihm zu 100 Prozent, dass er den Überblick verloren hat und jetzt alle Karten auf den Tisch gelegt hat." Hoeneß hatte im Jahr 2000 den Kokainskandal um den damaligen Trainer von Bayer Leverkusen publik gemacht.

  • 19:19Syrien: Tote bei Anschlag in der kurdischen Stadt Kamischli

    Bei einem Anschlag in einer kurdischen Stadt im Nordosten Syriens sind mindestens fünf Menschen getötet worden. Zwei Männer und eine Frau hätten in einem Hotel Sprengstoffgürtel gezündet, berichtete die Nachrichtenagentur Sana. Ein kurdischer Beamter aus Kamischli sprach sogar von mindestens sieben Toten und 15 Verletzten. Mehrere Menschen hätten die Wachen am Eingang erschossen, Granaten gezündet und sich dann selbst in die Luft gesprengt. Im Norden des Landes hatte es zuletzt Gefechte zwischen Kurden und Mitgliedern einer Splittergruppe von Al-Kaida gegeben.

  • 19:18US-Senatorin: CIA behinderte Untersuchung zu Foltermethoden

    Der US-Geheimdienst CIA soll Untersuchungen zu seinen umstrittenen Verhörmethoden, darunter auch die Folterung mutmaßlicher Terroristen, mit illegalen Mitteln behindert haben. Diesen und weitere schwere Vorwürfe erhob die Vorsitzende im Geheimdienstausschuss des Senats, Dianne Feinstein, im Kongress. Der Spionagedienst habe Computer von Mitarbeitern der Senatoren angezapft und Dokumente entfernt. Bei diesem Spähangriff habe die CIA möglicherweise gegen die amerikanische Verfassung verstoßen, sagte Feinstein in einer 40 Minuten langen, leidenschaftlichen Rede.

  • 18:58Bachelet übernimmt erneut Präsidentschaft Chiles

    Die Sozialistin Michelle Bachelet ist zum zweiten Mal die Präsidentin Chiles. Eckpunkte des Regierungsprogramms seien eine Bildungsreform, eine Steuerreform zu deren Finanzierung und eine Verfassungsreform, erklärte die neue Senatsvorsitzende Isabel Allende Bussi. Sie ist die Tochter des ehemaligen Präsidenten Salvador Allende. Bachelet (62) löst den konservativen Staatschef Sebastian Pinera ab. Sie war bereits 2006-2010 Präsidentin gewesen. Bachelet gewann im Dezember 2013 die Präsidentschaft gegen die konservative Kandidatin Evelyn Matthei.

  • 18:55Merkel: Russlands Vorgehen verstößt gegen Völkerrecht

    Bundeskanzlerin Angela Merkel hat das russische Vorgehen auf der Krim als "Annexion" bezeichnet. Es verstoße gegen alle völkerrechtlichen Regelungen, die in der Nachkriegszeit aufgestellt worden seien. Dies sagte Merkel in einer Sitzung der Unionsfraktion. Außerdem sprach sich die Kanzlerin für einen besonnenen, aber bestimmten Kurs Europas im Ukraine-Konflikt aus. Man müsse europäische Werte mit "einer gewissen Härte" verteidigen. Es sei wichtig, dass die Europäer nun "von Lissabon bis Riga" zusammenblieben.

  • 18:33Burgtheater-Chef Hartmann entlassen - "Schaden von Republik abwenden"

    Der Intendant des Wiener Burgtheaters, Matthias Hartmann, ist im Zuge des Finanzskandals an der renommierten Bühne fristlos entlassen worden. Das teilte der österreichische Kulturminister Josef Ostermayer (SPÖ) in Wien mit. Zwei Rechtsgutachten hätten schwere Mängel im Rechnungswesen und im Kontrollsystem gezeigt. "Um weiteren Schaden für die Republik und das Burgtheater abzuwenden, musste dieser Schritt gesetzt werden", sagte Ostermayer. Hartmann hatte sein Amt in Wien 2009 angetreten. Er bestritt alle Vorwürfe und kündigte rechtliche Schritte an.

  • 18:20Verschollenes Flugzeug: Zwei Iraner offenbar auf dem Weg nach Europa

    Neue Erkenntnisse im Fall des verschwundenen Flugzeugs: Die beiden Passagiere mit gestohlenen Pässen waren nach Angaben von Interpol "wahrscheinlich" keine Terroristen. Die 19 und 29 Jahre alten Männer stammten aus dem Iran. Nach Angaben der malaysischen Polizei habe einer von ihnen zu seiner Mutter nach Frankfurt am Main fliegen und dort Asyl beantragen wollen. Der andere habe Kopenhagen als Ziel gehabt. Das Flugzeug der Malaysia Airlines, das 239 Menschen an Bord hatte, wird seit Samstag vermisst.

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Alle Meldungen im Überblick

  • 07:05USA: Resolution gegen Moskau auf den Weg gebarcht

  • 06:52Frauen fehlen am Arbeitsmarkt

  • 06:39Obama empfängt Ukraine-Premier

  • 06:32Nach 26 Jahren in Todeszelle frei

  • 06:19Krim-Krise: Merkel besucht Polen

  • 23:43Fehlerhafte Zündschlösser: Ermittlungen gegen General Motors

  • 23:04Cholera-Epidemie: Haitianer verklagen Vereinte Nationen

  • 22:45Champions League: FC Bayern München im Viertelfinale

  • 22:22US-Amerikaner gewinnt Rennen mit Schlittenhunden in Rekordzeit

  • 21:49Hoeneß-Prozess: Grünen-Chefin fordert Zeugenaussage Merkels

  • 21:07Siamesische Zwillinge werden getrennt

  • 20:51Justin Bieber muss im Mai in Miami vor Gericht

  • 20:37Obama liefert sich Schlagabtausch in Comedy-Talkshow

  • 20:01Daum zu Hoeneß: "Ich empfinde großes Mitgefühl"

  • 19:19Syrien: Tote bei Anschlag in der kurdischen Stadt Kamischli

  • 19:18US-Senatorin: CIA behinderte Untersuchung zu Foltermethoden

  • 18:58Bachelet übernimmt erneut Präsidentschaft Chiles

  • 18:55Merkel: Russlands Vorgehen verstößt gegen Völkerrecht

  • 18:33Burgtheater-Chef Hartmann entlassen - "Schaden von Republik abwenden"

  • 18:20Verschollenes Flugzeug: Zwei Iraner offenbar auf dem Weg nach Europa

  • 07:05USA: Resolution gegen Moskau auf den Weg gebarcht

  • 06:39Obama empfängt Ukraine-Premier

  • 06:32Nach 26 Jahren in Todeszelle frei

  • 06:19Krim-Krise: Merkel besucht Polen

  • 23:04Cholera-Epidemie: Haitianer verklagen Vereinte Nationen

  • 21:49Hoeneß-Prozess: Grünen-Chefin fordert Zeugenaussage Merkels

  • 20:01Daum zu Hoeneß: "Ich empfinde großes Mitgefühl"

  • 19:19Syrien: Tote bei Anschlag in der kurdischen Stadt Kamischli

  • 19:18US-Senatorin: CIA behinderte Untersuchung zu Foltermethoden

  • 18:58Bachelet übernimmt erneut Präsidentschaft Chiles

  • 18:55Merkel: Russlands Vorgehen verstößt gegen Völkerrecht

  • 18:20Verschollenes Flugzeug: Zwei Iraner offenbar auf dem Weg nach Europa

  • 17:30Innenministerium erlaubt Ermittlungen gegen Friedrich

  • 16:49Sarkozy erleidet Niederlage vor Gericht

  • 16:31Tod eines Teenagers löst in Türkei neue Protestwelle aus

  • 16:12Staatsanwaltschaft: Hoeneß-Steuerschuld sogar bei 27,2 Millionen Euro

  • 15:47Charite: Timoschenko geht es deutlich besser

  • 15:32EU-Kommission will Zollerleichterungen in Millionenhöhe für Ukraine

  • 15:05Hoeneß hinterzog mit Kapitalerträgen 26,2 Millionen an Steuern

  • 14:28Steuerfahnderin: Hoeneß hinterzog sogar 23,7 Millionen Euro Steuern

  • 06:52Frauen fehlen am Arbeitsmarkt

  • 18:18Nürburgring geht an Düsseldorfer Autozulieferer Capricorn

  • 17:57Süßwarenkette Hussel bekommt neuen Eigentümer

  • 13:39Arbeit in Deutschland wird teurer

  • 12:58BDI greift Bundesregierung an

  • 12:32Krankenhäuser wollen mehr Geld fürs Personal

  • 12:18Steuerfahnderin belastet Hoeneß

  • 12:11Wohnen wird in Deutschland teurer

  • 10:26BMW steigert Absatz - Doch Audi zieht knapp vorbei

  • 09:11China treibt Finanz-Reformen an

  • 08:17Außenhandelsüberschuss geringer

  • 06:53BDI sorgt sich um Energiepreise für die Rabatt-Unternehmen

  • 23:31Colorado verdient zwei Millionen US-Dollar an Marihuana

  • 22:17Experte: Bewährung für Hoeneß schwer vorstellbar

  • 18:57Kritik an Aldi-Preissenkungen für Fleisch und Butter

  • 17:56Vierte Gesprächsrunde zum Freihandelsabkommen zwischen EU und USA

  • 16:41Karstadt schreibt mehr als 150 Millionen Euro Verlust

  • 13:43CeBIT 2014: Europa darf Snowdens Weckruf nicht verschlafen

  • 11:32Deutsche Industrie verbucht größtes Umsatzplus seit 2010

  • 10:04DIW fordert milliardenschweres EZB-Anleihekauf-Programm

  • 23:43Fehlerhafte Zündschlösser: Ermittlungen gegen General Motors

  • 22:45Champions League: FC Bayern München im Viertelfinale

  • 22:22US-Amerikaner gewinnt Rennen mit Schlittenhunden in Rekordzeit

  • 21:07Siamesische Zwillinge werden getrennt

  • 20:51Justin Bieber muss im Mai in Miami vor Gericht

  • 20:37Obama liefert sich Schlagabtausch in Comedy-Talkshow

  • 18:33Burgtheater-Chef Hartmann entlassen - "Schaden von Republik abwenden"

  • 14:25Kuss von wildfremden Menschen: "First Kiss"-Video begeistert Millionen

  • 08:49Winnenden gedenkt der Amok-Opfer

  • 08:27Verschollenes Flugzeug: Iraner angeblich auf dem Weg nach Deutschland

  • 07:51Biathlon-Gold für Anja Wicker

  • 07:34Japan gedenkt der Opfer der Tsunami-Katastrophe von 2011

  • 07:15Das Spiel vor der WM in Brasilien: mit Kreativität gegen Wucher

  • 06:21Kasachstan: Sojus mit Raumfahrern aus Russland und USA gelandet

  • 06:11Explosion in Itzehoe: Vierter Toter geborgen

  • 23:44Studie: Elefanten unterscheiden zwischen menschlichen Stimmen

  • 20:32Itzehoe: Mindestens zwei Tote bei Explosion in Mehrfamilienhaus

  • 18:54Bremer Flughafen stellte wegen Explosionsgefahr Betrieb ein

  • 15:48Pistorius übergibt sich bei Autopsiebericht im Mordprozess

  • 15:31Suchtforscher: Droge Crystal Meth breitet sich weiter aus

  • 23:26Özil fehlt wohl mehrere Wochen

  • 23:22Trainerstimmen zu Bayern - Arsenal

  • 22:37Atletico souverän ins Viertelfinale

  • 22:35Bayern mit Remis ins Viertelfinale

  • 22:04Alba im Eurocup-Viertelfinale

  • 19:49Knie-Operation bei Schalkes Fuchs

  • 19:16Kreuzbandriss bei Leonie Maier

  • 19:05Frankfurt holt Talent aus Mainz

  • 18:03Autozulieferer kauft Nürburgring

  • 17:43Huck bricht sich den Daumen

  • 17:40Ehrhoff und Sulzer wollen zur WM

  • 17:13Pardew sieben Spiele gesperrt

  • 17:05Bitter kehrt in DHB-Auswahl zurück

  • 16:38Degenkolb siegt und holt Gelb

  • 16:32Schalke: Trio erhält Profiverträge

  • 16:12Sledge-Hockey: Russland im Halbfinale

  • 16:00PSG ohne drei gegen Leverkusen

  • 15:31Schad Vierter beim Cross-Weltcup

  • 14:52Saison-Aus für Frankfurts Anderson

  • 14:26Fenninger mit bester Trainingszeit

merkzettel

Clemens Meyer zum Literatur-Streit

"Haut euch die Dinger an die Köpfe!"

BildSchriftsteller Clemens Meyer
Clemens Meyer

(15.11.2011 Quelle: imago)

Auf der Leipziger Buchmesse steht die junge deutsche Autorenriege unter besonderer Beobachtung: In den Feuilletons schwelt die Debatte über Bravheit aus dem Bildungsbürgertum. Kraftlos und provinziell sei ihre Literatur. Clemens Meyer ist einer der jungen Autoren - und im Interview mit heute.de widerspricht er energisch. 

heute.de: Sie gewannen 2008 den Preis der Leipziger Buchmesse. Wie wichtig sind Auszeichnungen für junge Autoren?

Clemens Meyer: Der Leipziger Buchpreis ist für mich einer der sympathischeren Literaturpreise. Mit einer großen Öffentlichkeit hinter sich ist er eine Art Publikumspreis. Andererseits muss man vorsichtig sein, schließlich macht man sein Schreiben ja nicht von Preisen abhängig.

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Das blaue Sofa
heute.de: Häufig werden Literaturpreise als "Wohlfühlpreise" für die Autoren abgetan ...

Meyer: Wohlfühlpreise! Also: Zunächst einmal geht es um Geld, es geht um Existenz. Ob das jetzt 10.000 oder 45.000 Euro sind, ist egal: Dem freischaffenden Künstler bescheren diese Preise über ein paar Monate finanzielle Sicherheit. Natürlich kommt es auch vor, dass die Preisvergabe unverständlich ist ...

heute.de: In welchem konkreten Fall empfinden Sie so?

Clemens Meyer
Clemens Meyer

Clemens Meyer wurde 1977 in Halle (Saale) geboren und lebt in Leipzig. 2006 erschien sein Debütroman "Als wir träumten".

Es folgten "Die Nacht, die Lichter. Stories" (2008) und "Gewalten. Ein Tagebuch" (2010). Für sein Werk wurde Clemens Meyer mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Preis der Leipziger Buchmesse im Jahr 2008 und dem Bremer Literaturpreis 2014. Im Herbst 2013 erschien Clemens Meyers zweiter Roman "Im Stein".

Meyer: Bei den Werken eines Martin Mosebach erschließt sich mir beispielsweise nicht, was daran gute Literatur sein soll. Auch Sibylle Lewitscharoff sehe ich nicht als Büchnerpreisträgerin.

heute.de: Lewitscharoff begab sich kürzlich mit Äußerungen zu "Retortenkindern" in das Kreuzfeuer des Feuilletons. Dort schwelt auch die nicht minder brisante Debatte über den literarischen Nachwuchs. Kulturjournalist Florian Kessler machte nur Arztkinder und Sprösslinge des Bildungsbürgertums unter den jungen Autoren aus.

Meyer: Das ist zu sehr über einen Kamm geschert. Literatur hängt eng mit Talent zusammen, die Herkunft ist da sekundär. Allerdings fehlt es den Schriftstellern an Offenheit für manche Teile der Gesellschaft, die als nicht literaturrelevant angesehen werden. Warum können Bauarbeiter keine Romanhelden sein?

heute.de: Ihr letzter, hochgelobter Roman "Im Stein" handelt von Zuhältern, Prostituierten und Hells Angels.

Meyer: Man wundert sich, wenn ich einen Roman schreibe, in dem Huren eine Rolle spielen. Weshalb? Das Bordell ist genauso ein Ort in der Gesellschaft und der Literatur wie das Studierzimmer eines Professors. Es sollte selbstverständlich sein, dass man über eine Hure schreibt wie etwa über einen Künstler oder einen Händler. "Die Mysterien finden an den Bahnhöfen statt", hat Beuys einst gesagt. Permanentes Selektieren halte ich für falsch.

heute.de: Die Kritiker sehen den Grundstein dieses Selektierens an den Autorenschulen. Sie sprachen während Ihrer Zeit als Student am Leipziger Literaturinstitut vom "intellektuellen Gesocks", heute sind sie dort Dozent.

Meyer: Damals kam ich gerade in diese Welt hinein und habe meinen Weg gefunden. Entscheidend war und ist: Literatur ist ein ungeheuer mächtiges Medium und darf nicht vom Literaturbetrieb unterworfen werden. Dahin müssen wir wieder zurück und als Dozent möchte ich dazu beitragen.

heute.de: Sie sind kein Arztkind, sondern im Leipziger Arbeiterviertel aufgewachsen, die Eltern in Pflegeberufen. Sie jobbten als Bauarbeiter und Möbelpacker, waren zweimal im Jugendarrest. Kessler nennt Sie deshalb "exotisiert".

Meyer: Dass ich als Exot dastehe, war mir nie bewusst. Ich kenne mehrere Schriftsteller, die nicht den Weg über das Germanistikstudium und die Autorenschulen gegangen sind. Ich wünsche mir auch hier eine größere Offenheit im Literaturbetrieb. Schriftsteller wird man nicht einfach so. Dahin ist es ein langer Weg, der bei vielen unterschiedlich verläuft.

heute.de: Ihr Vater inspirierte Sie mit seiner Leidenschaft für Literatur. Unterliegt die aktuelle Diskussion nicht dem Vorurteil, Kunst und Kultur fände man nur in reichen Familien und Akademikerhaushalten?

Meyer: In der bildenden Kunst etwa ist das kein Thema, in der Literatur gilt eine bildungsferne Herkunft als ungewöhnlicher. Wer nun schlechtere oder bessere Bücher schreibt, weiß ich nicht. Natürlich interessiert auch mich vieles in der Gegenwartsliteratur überhaupt nicht, ich bin selbst sehr kritisch. Aber wenn da auch nur ein Buch auftaucht, das mich begeistert, dann ist das doch schon die Rettung.

heute.de: Gehören dazu auch die Debütromane eines Per Leo oder eines Fabian Hischmann, die dieses Jahr für den Buchpreis in Leipzig nominiert sind?

Die Leipziger Buchmesse

Die Leipziger Buchmesse (13. bis 16. März) ist nach Frankfurt/Main die zweitgrößte deutsche Buchmesse. Sie wendet sich an Fachbesucher und mit dem Lesefestival "Leipzig liest" in besonderem Maße auch an das Publikum.

Die wichtigsten Zahlen:

  • Aussteller: Rund 2000 Verlage
  • Fläche: 84 500 Quadratmeter
  • Besucher: Mehr als 160 000 erwartet
  • "Leipzig liest": Rund 3000 Autoren und Mitwirkende in 3200 Veranstaltungen an 410 Leseorten
  • Messe-Öffnungszeiten: täglich 10.00 - 18.00 Uhr
  • Eintrittskarten: Tageskarte donnerstags, freitags, sonntags je 16,50 Euro, samstags 17,50 Euro. Ermäßigter Eintritt für 12,50 / 13,50 Euro. Dauerkarte für 32 Euro.
Meyer: Als Kollege ist die Beurteilung schwierig, ich bin ja kein Literaturkritiker. Ob die beiden gut sind? Bei Hischmann bezweifle ich es. Per Leo? Ich weiß es nicht. Zum ebenfalls nominierten Mosebach habe ich meine Meinung bereits gesagt.

heute.de: Maxim Billers Ansicht, die deutsche Literatur werde immer provinzieller, kraftloser und sei einem Todkranken gleich, teilen Sie dennoch nicht?

Clemens Meyer: Überhaupt nicht! Ich bin Teil dieser Literatur und lasse mir das von einem Maxim Biller nicht sagen. Und wenn er sich auch als Teil dieser Literatur sieht, empfindet er sich offenbar selbst als langweilig. Vielleicht ist er das ja auch. Billers Polemik ist mir aber lieber als eine tote, bedeutungslose Literatur. Deshalb: Haut euch die Dinger an die Köpfe! Streitet über Literatur!

Das Interview führte Frederik von Castell

12.03.2014
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